Jugend und Ausbildung
1944 wurde ich in Memel (heute Klaipeda in Litauen) geboren.
Meine Schulausbildung beendete ich 1966 in Hamburg und studierte anschließend bis Mai 1970 am Otto-Suhr-Institut (OSI) der FU Berlin Diplom-Politologe mit dem Hauptfach Außenpolitik bei Prof. Dr. Gilbert Ziebura. Während des Studiums absolvierte ich ein Praktikum bei Verwaltungsbehörden und erhielt eine Kurzausbildung bei einer Regionalzeitung im Obertaunuskreis. 1970/71 war ich in Italien Stipendiat am Bologna Center for Advanced International Studies der Johns-Hopkins-University, Baltimore, USA. Während dieser Zeit widmete ich mich Fragen des internationalen Rechts, der westeuropäischen Arbeiterbewegung, des Vergleichs der Beziehungen von Arbeit und wirtschaftlicher sowie sozialer Umwelt in verschiedenen Ländern Europas und den USA. Zurück in Berlin schrieb ich an meiner Dissertation und führte Lehrveranstaltungen am OSI durch. Die Promotion zum Dr. rer. pol. erfolgte im Januar 1975 mit dem Thema „Die Gründe für das veränderte Verhalten des Partito Comunista Italiano gegenüber der Europäischen Gemeinschaft. Ein Beitrag zum Verhalten nicht-systemkonformer Gruppen zu nationalem und supranationalem Überbau“ bei Professor Ziebura.
Von März 1974 bis Juni 1976 machte ich ein Referendariat für Bewerber mit einem abgeschlossenen sozialwissenschaftlichen Studium für den höheren allgemeinen nichttechnischen Verwaltungsdienst. Im Rahmen dieser Ausbildung führten mich längere Stationen in die Senatsfinanzverwaltung (Haushaltsrevision), in das Bezirksamt Zehlendorf (Personal und Verwaltung) und in die Senatsjugendverwaltung (Planungsgruppe) sowie an die Verwaltungshochschule in Speyer. Neben der praktischen fand eine intensive theoretische Ausbildung statt im allgemeinen und besonderen Verwaltungsrecht (Polizei-, Bau- und Bauplanungsrecht), Kommunal- und Beamtenrecht, BGB. Diese Ausbildung endete mit der Staatsprüfung für den höheren nichttechnischen Verwaltungsdienst.