Neue Aktivitäten nach dem Eintritt in den Ruhestand

Nach der Beendigung meiner Tätigkeit auf dem Alten Schlachthof war ich bis zu meiner Pensionierung erneut bei der Grundsatzabteilung der Senatskanzlei mit dem Aufgabengebiet „Hauptstadtbezogene Investitionsvorhaben“ und der „Umsetzung der BerlinStudie – Strategien für die Stadt“ tätig. Nach der Auflösung der Grundsatzabteilung der Senatskanzlei trat ich auf eigenen Antrag hin zum 1. Juli 2002 in den einstweiligen Ruhestand und wurde ab Juli 2005 in den endgültigen Ruhestand versetzt.

Wie diese Darstellung zeigt, hatte ich mir ein umfangreiches einschlägiges Fachwissen innerhalb und außerhalb von Verwaltungen angeeignet und Erfahrungen in der Personalführung großer und kleiner Organisationseinheiten gesammelt. Ohne die Zuverlässigkeit und die Fähigkeiten meiner Mitarbeiter, denen mein andauernder Dank und hohe Anerkennung gilt, aber auch meine eigene, große Belastbarkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Kooperationsfähigkeit sowie die ständige Anleitung und Motivation der Mitarbeiter wären die Erfolge in den zuvor beschriebenen, verschiedenen Phasen meines Arbeitslebens aber nicht möglich gewesen.

Dieter Blümmel, Herausgeber der Zeitschrift „Das Grundeigentum“, schrieb im Jahr 2002 auf Seite 757: “ Dr. Rainer W. Klaus, über viele Jahre hinweg das marktwirtschaftliche Gewissen Eberhard Diepgens in der Senatskanzlei, später für ein paar Jahre Geschäftsführer des Entwicklungsgebietes Eldenaer Straße, dann wieder zurück in der Senatskanzlei, tritt zum 1. Juli 2002 in den einstweiligen Ruhestand. Langeweile wird der Griechenland-Fan nicht haben. Auf einer griechischen Insel besitzt er einen Weinberg, wo er Malvasia anbaut. Die Rebstöcke hatte er sich vor einigen Jahren aus Lanzarote besorgt (MalvasLanz). Und da die Trauben in südlichen Gefilden ohne viel Zutun reifen, bleibt dem Ruheständler sicherlich auch Zeit, einem weiteren Hobby nachzugehen: Reisebücher zu schreiben.“ Reisebeschreibungen gab es aber dann erst später, denn ich dachte, meine Erfahrungen als Projektentwickler noch eine Zeit lang vermarkten zu können.

Wie bei vielen meiner ehemaligen Kollegen auch, legten meine Erfahrungen aus der Umgestaltung des ehemaligen Schlachthofgeländes zu einem städtebaulich integrierten Stadtquartier es nahe, nach der Pensionierung erst einmal eine Beratungstätigkeit bei der Projektentwicklung urbaner Strukturen zu beginnen. Bei meinen Projekten handelte es sich einerseits um ehemalige Standorte großer DDR-Kombinate, andererseits um sogenannte Konversionsflächen, also Militärstandorte der Sowjetunion und der Streitkräfte der DDR, die auf Grund der deutschen Einheit aufgegeben worden waren und einer neuen Nutzung zugeführt werden sollten.
Die Tätigkeit als Berater und Gutachter ist eine vom Auftraggeber abhängige Dienstleistungstätigkeit. Während ich in meiner Tätigkeit auf dem Alten Schlachthof selbst die Auftraggeberseite vertreten hatte, stand ich nun in meinen zeitlichen Dispositionen in Abhängigkeit von den Auftraggebern, die wiederum selbst von zögerlichen staatlichen Stellen abhängig waren. Deshalb mussten z. B. meine Reisepläne nach Griechenland mehrfach verschoben oder völlig aufgegeben werden, weil die Auftraggeber die Abschlussdiskussion meiner Gutachten und damit deren Abnahme zeitlich verzögerten oder auch direkt auf die lange Bank schoben.


Lesesaal

Ursprünglich wollten Ulrich Steinmüller und ich unseren Freunden und Besuchern in unserem Haus in Agia Paraskevi/Monemvasia nur einige Informationen über diese Gegend im Süden der Peloponnes geben.

Daraus entwickelte sich dann aber sehr bald unser Büchlein „Monemvasia. Geschichte und Stadtbeschreibung“, das zum ersten Mal im Jahr 1977 auf Deutsch erschien und in den folgenden mehr als 40 Jahren fast 80 000 Mal in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Griechisch verkauft wurde – aber nur in Monemvasia.

Den Verkauf dieses Büchleins haben wir inzwischen eingestellt, möchten es aber auch weiterhin Besuchern und an dieser schönen und historisch so bedeutsamen Stadt Interessierten zugänglich machen.

Ulrich Steinmüllers homepage können Sie >>> hier <<< aufrufen.

Und hier können Sie das Büchlein in den verschiedenen Sprachen lesen: